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Austrijska vanjska politika i međunarodno priznanje Republike Hrvatske

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Maričić, Alan. (2011). Austrijska vanjska politika i međunarodno priznanje Republike Hrvatske. Diploma Thesis. Filozofski fakultet u Zagrebu, Department of History. [mentor Šute, Ivica].

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Abstract

Die im Jahr 1989 angefangenen demokratischen Prozesse in Jugoslawien und der folgende Krieg in Kroatien, waren für die Außenpolitik Österreichs die wichtigsten Ereignisse der Neunziger Jahre. Dafür gab es drei verschiedene Gründe. Der erste Grund war die jahrhundertlange und enge politische Verbindung zwischen Österreich und Kroatien. Der zweite Grund war eine Neuorientierung der Außenpolitik Österreichs unter der Leitung von Außenminister Alois Mock, der seit 1986 eine starke Regionalpolitik führte. Der dritte Grund war die jugoslawische Krise selbst. Drohender Krieg in der unmittelbaren Nachbarschaft sorgte für die totale diplomatische Mobilmachung. Österreich hat den Ernst der Lage in Jugoslawien früher erkannt als andere Länder und setzte sich für eine friedliche Demokratisierung Jugoslawiens ein. Nach der Verschärfung der Krise hat sich Alois Mock für das Selbstbestimmungsrecht der Völker Jugoslawiens engagiert, was zuerst auf Unverständnis der internationalen Gemeinschaft und harte Kritik der Belgrader Regierung stieß. Durch die teilweise unaufhörliche diplomatische Aktivität Österreichs, kam es letztendlich zu einer Internationalisierung der jugoslawischen Krise, vor allem in der UNO und in der EG, die dann auch das Selbstbestimmungsrecht der Völker Jugoslawiens unterstützte und durch intensive Verhandlungen für ein schnelles Ende der massiven Kämpfe sorgte. Die österreichische Presse hat die Entwicklung der Lage in Kroatien gründlich verfolgt. Am intensivsten war die Berichterstattung über die ersten freien Wahlen, den Fall der Stadt Vukovar und der internationalen Anerkennung Kroatiens. Die Haltung der Presse war überwiegend pro-kroatisch und sie stand den serbischen Rebellen und der 73 Belgrader Regierung sehr kritisch gegenüber. In der kroatischen Presse war die Außenpolitik Österreichs weniger vertreten. Da der Ausgang der jugoslawischen Krise am meisten von Welt- und Europamächten abhing, waren die meisten Berichte aus Berlin, London, Paris oder Washington. Nach der internationalen Anerkennung Kroatiens hat sich Österreich auf die humanitäre Dimension konzentriert. Tausende von Flüchtlingen fanden in Österreich Unterkunft und es gab mehrere Spendenaktionen für Kroatien. Man organisierte die bis dahin größte humanitäre Aktion in der Geschichte Österreichs, welche „Nachbar in Not“ hieß. Durch diese Aktion wurden allein zwischen 1992 und 1994 52 Tonnen an humanitärer Hilfe, im Wert von 780 Millionen Schilling, für Kroatien und Bosnien- Herzegowina gesammelt.

Item Type: Diploma Thesis
Subjects: History
Departments: Department of History
Supervisor: Šute, Ivica
Date Deposited: 06 Feb 2019 11:33
Last Modified: 17 Apr 2019 13:21
URI: http://darhiv.ffzg.unizg.hr/id/eprint/10798

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