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Deutsche Literaturzeitschriften der Jahrhundertwende (Pan, Jugend und Simplicissimus) aus literatur- und bibliothekswissenschaftlicher Perspektive

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Hrženjak, Natalija. (2011). Deutsche Literaturzeitschriften der Jahrhundertwende (Pan, Jugend und Simplicissimus) aus literatur- und bibliothekswissenschaftlicher Perspektive . Diploma Thesis. Filozofski fakultet u Zagrebu, Department of German Language and Literature
Department of Information Science. [mentor Lacko Vidulić, Svjetlan and Špiranec, Sonja].

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Abstract

Wo liegt also der Wert der Digitalisierung und Aufbewahrung digitaler Dokumentensammlungen in Bezug auf Literaturwissenschaft, was im Fall dieser Arbeit übertragen werden kann auf die hier in den Vordergrund gesetzten literarischen Zeitschriften? Geisteswissenschaften sind vor allem ein traditionell textorientiertes Wissenschaftsgebiet (Wolff, „Bücher, Bytes und Bibliotheken“, 1999, S. 39). Das bedeutet, dass Wissenschaftler aus diesem Gebiet weltweit auf Texte hingewiesen sind und wo könnten diese besser aufgehoben sein und bereit liegen, als im Internet. Zum einen kann jedermann jede Zeit Zugriff zu den Materialien haben, zweitens ermöglicht das Internet parallele Benutzung derselben Bestände zur gleichen Zeit. Drittens, gewinnt man Zeit – wenn ein Begriff durchsucht wird im normal gedruckten Text und dann in seiner digitalen Version, wird es klar, dass die Technologie dabei hilft, die Recherche wesentlich zu beschleunigen. „Hinzu kommt, daß die oft wertvollen Originaldokumente durch die Bereitstellung digitaler Versionen geschont werden, wobei letztere wiederum keine Abnutzung erfahren“ (ebd., S. 50). Bei der Auswahl des Bestandes soll auf „Forschungsrelevanz der einbezogenen Materialien“ geachtet werden, was nur durch „Zusammenarbeit mit Fachwissenschaftlern“ erreicht werden kann (ebd., S. 50). Ebenso wichtig ist, „seltene und gefährdete Bestände einzubeziehen und zerstreut liegende Materialien in der Sammlung zu vereinigen. Wünschenswert ist auch, daß die Sammlung sowohl Quellenliteratur als auch aktuelle wissenschaftliche Sekundärliteratur enthält“ (ebd., S. 50). Als Nachteile – bzw. „offene Fragen“ – werden im Artikel von Wolff folgende Probleme hervorgehoben: „die Frage nach der Sicherung der Authentizität der digitalen Dokumente“ und „die Fragen, die das Urheberrecht und die Langzeitspeicherung der Materialien betreffen“, aber auch „beträchtlicher Kostenaufwand“ (ebd., S. 50). Denn, „[n]eben den reinen Digitalisierungs- und Personalkosten fallen Kosten für die Anschaffung und unter Umständen auch für die Entwicklung von Hard- und Software an. Auch die Archivierungskosten der digitalen Informationen sollten in die Rechnung einbezogen werden“ (ebd., S. 50). Jedoch, „[g]egengerechnet werden müssen [...] [die] Kosten, die für alternative Maßnahmen der Bestandserhaltung, Magazinierung oder im aktiven und passiven Leihverkehr anfallen“ – und dabei kann „[…] die Retrodigitalisierung von Bibliotheksbeständen bei einer Verteilung der Kosten auf mehrere Institutionen ökonomisch sinnvoll sein“ (ebd., S. 50). Das allerletzte, woran gedacht werden muss, bevor die Materialien an den Endnutzer weitergegeben werden können, sind die technischen Angelegenheiten: komfortable Zugriffsmöglichkeiten für jeden Benutzer, umfassende Erschließung und ein passendes Navigationssystem sind gefragt. Um langfristige Archivierung möglich zu machen, muss am Sicherstellen der Beständigkeit von Internet-Quellen gearbeitet werden. Dobratz deutet an: „Eine wesentliche Vorbedingung für die Etablierung einer Archivierungsstruktur für digitale Publikationen in Deutschland ist die Stärkung der öffentlichen Bewusstseinsbildung für die Relevanz dieser Thematik“, denn „die erfolgreiche Tradierung unseres kulturellen Erbes“ hängt schon jetzt davon ab, ob Fördermittel für die künftige Erhaltung in digitaler Form bereit gestellt werden (Dobratz, Tappenbeck, Thesen zur Zukunft der digitalen Langzeitarchivierung in Deutschland, 2002, S. 260).

Item Type: Diploma Thesis
Subjects: German language and literature
Departments: Department of German Language and Literature
Department of Information Science
Supervisor: Lacko Vidulić, Svjetlan and Špiranec, Sonja
Date Deposited: 26 Jan 2012 16:57
Last Modified: 09 Jul 2014 23:24
URI: http://darhiv.ffzg.unizg.hr/id/eprint/1628

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