Đekić, Danijel.
(2013).
Musik als Instrument der Macht und Gewalt in Dramen Thomas Bernhards.
Diploma Thesis. Filozofski fakultet u Zagrebu, Department of German Language and Literature.
[mentor Bobinac, Marijan].
Abstract
Thomas Bernhard wurde zum Teil, wegen seiner Protagonisten und ihrer langen Schimpftiraden gegen den bestehenden Zustand in der österreichischen Kultur und Gesellschaft, als ein provokanter Autor bekannt. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist anhand der analysierten Dramen Der Ignorant und der Wahnsinnige und Die Macht der Gewohnheit eine Parallele zu Adornos musiksoziologischer Kritik der Massenkultur und Kulturindustrie herzustellen, um die Beziehung von einerseits Macht und Gewalt und andererseits Musik zu analysieren und definieren. Es werden Hauptpunkte aus Adornos Kulturkritik herausgenommen, erklärt und in
Verbindung mit den analysierten Dramen Bernhards gesetzt. Es wird gezeigt, dass gerade in der Musik ästhetische und soziologische Fragen miteinander verflochten sind. Die Musik in ihrer Produktion und Konsumption ist Indiz, auf welche Weise das Individuum unter den heutigen Bedingungen der Manipulation und Zerstörung durch das System ausgesetzt ist. Dabei bedient sich das System der Kulturindustrie, die durch Einführung der Fetischisierung und Regression die Individuen zu Objekten herabsetzt. Die Analyse offenbart, wie sehr die bernhardschen Geistesmenschen unter gerade diesen Machtkonstelationen leiden und wie nah Berhards Denken zu Adornos Theorie steht.
Item Type: |
Diploma Thesis
|
Uncontrolled Keywords: |
Geistesmenschen, Kulturindustrie, Musiksoziologie, Theodor W. Adorno |
Subjects: |
German language and literature |
Departments: |
Department of German Language and Literature |
Supervisor: |
Bobinac, Marijan |
Date Deposited: |
22 Jan 2014 14:25 |
Last Modified: |
09 Jul 2014 23:24 |
URI: |
http://darhiv.ffzg.unizg.hr/id/eprint/3965 |
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