Knjižnica Filozofskog fakulteta
Sveučilišta u Zagrebu
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Interkulturalität im Werk von José F. A. Oliver

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Jock, Yvonne. (2015). Interkulturalität im Werk von José F. A. Oliver. Diploma Thesis. Filozofski fakultet u Zagrebu, Department of German Language and Literature
Department of Roman Languages and Literature. [mentor Magerski, Christine and Polić-Bobić, Mirjana].

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Abstract

Unter den interkulturellen Autoren, aktuelles Phänomen und Spiegel unserer multikulturellen Gesellschaft zu Beginn des 21. Jahrhunderts, begegnen wir dem 1961 im Schwarzwälder Hausach geborenen Dichter José Francisco Agüera Oliver. Seine Lyrik, die eine breite Themenpalette bietet, umfasst nicht ausschließlich die in seinem autobiographischen Hintergrund wurzelnden interkulturelle Thematik, sie bewegt sich auch zwischen der poetischen Welt Andalusiens mit dem Grün der Olivenbäume und den grünen Schwarzwälder Bergen. Somit besteht seine literarische Produktion aus einem bewussten Paradox zwischen Ruhe und Unruhe, nicht etwa als Ausdruck einer inneren Zerissenheit, vielmehr mit einer außerordentlichen Fähigkeit, in andere Kulturen einzutauchen, besonders durch die Sprache: sie beobachtend, aufbrechend und somit für eine Poesie öffnend, die wir häufig in Form von intersprachlichen und interdisziplinären Texte finden und die einem unverwechselbaren Bild gleichkommt, gelingt es José F.A. Oliver, eine neue poetische Sprache zu schaffen. Unter den interkulturellen Merkmalen findet sich der Dialog mit dem andalusischen Lyriker Federico García Lorca (1898-1936), ein wichtiger Vertreter der Generación del 27 und einer der bedeutendsten Lyriker des 20. Jahrhunderts. Realisiert wird er mittels der für die interkulturelle Literatur essentiellen Intertextualität, um einen Austausch zwischen verschiedenen Kulturen und ihrer Erinnerung zu etablieren. Das andalusische Echo in der Lyrik von José F.A. Oliver manifestiert sich in der Präsenz des Cante jondo, ein altes andalusische Genre, in Ton und Rhythmus seiner Gedichte. Ebenso gelingt es Oliver mittels seiner besonderen Wahrnehmung von Übersetzungen und seinem hohen Identifikationsgrad mit dem Cante jondo, sich an die Stimmung der Lorca- Gedichte “El grito” y “El silencio” anzunähern und so ins Deutsche zu holen. Auch im Duende spiegelt sich Andalusien in seinem Werk wider. Mit zahlreichen literarischen Auszeichnungen prämiert, ist José F. A. Oliver, dessen Gedichtbände im Suhrkamp-Verlag erscheinen, ein etablierter Autor in Deutschland.

Item Type: Diploma Thesis
Uncontrolled Keywords: Interkulturalität, Intertextualität, Poesie, Andalusien, Deutschland
Subjects: German language and literature
Romance languages and literatures > Spanish Language and Literature
Departments: Department of German Language and Literature
Department of Roman Languages and Literature
Supervisor: Magerski, Christine and Polić-Bobić, Mirjana
Date Deposited: 14 Jan 2016 09:25
Last Modified: 14 Jan 2016 09:25
URI: http://darhiv.ffzg.unizg.hr/id/eprint/5795

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