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Hochbegabte Kinder im DaF-Unterricht

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Mahalec, Maja. (2016). Hochbegabte Kinder im DaF-Unterricht. Diploma Thesis. Filozofski fakultet u Zagrebu, Department of German Language and Literature. [mentor Lutze-Miculinić, Marija].

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Abstract

Die Begriffe „Intelligenz“ und „Hochbegabung“ werden oft als Synonyme gebraucht. In der Literatur sind in diesem Sinne zwei Richtungen vorzufinden – die Autoren setzen entweder die Intelligenz mit der Hochbegabung gleich, oder sie sehen die Intelligenz als Teil der Hochbegabung. Obwohl diese Begriffe in der Tat einander ziemlich nahe stehen, gibt es gewisse Unterschiede.Intelligenz wird als eine teils angeborene Fähigkeit, neue Probleme zu lösen, definiert.Die Betonung liegt hierbei besonders auf dem Moment der Fähigkeit zu etwas, da es bei der Intelligenz in erster Linie um die Kompetenz und nicht die Performanz geht (deshalb wird gesagt, dass die Intelligenz einen „Werkzeugcharakter“ hat – sie garantiert zwar keine Leistung, stellt aber die Basis für eine dar). Die Intelligenz entwickelt sich über die Jahre und hängt mit äußeren, genetischen und persönlichen Faktoren zusammen. Mit dieser Entwicklung hat sich der Schweizer Psychologe Jean Piaget beschäftigt. Einen besonderen Beitrag im Bereich der Intelligenzarten haben Charles Spearman (g-Faktor) und Howard Gardner (multiple Intelligenzen) geleistet. Spearmans Theorie besagt, dass jeder Mensch über eine grundlegende Fähigkeit zu intelligenten Leistungen verfügt (den g-Faktor). Neben dieser allgemeinen Fähigkeit verfügt der Mensch auch über spezifische voneinander unabhängige Fähigkeiten (s-Faktoren), die aber immer auf die allgemeine zurückzuführen sind. Gardner hingegen meint, dass in der Intelligenz des Menschen acht verschiedene und (im Gegensatz zu Spearman) gleichwertige Intelligenztypen zu unterscheiden sind. Die Höhe der Intelligenz kann mit Hilfe der IQs ausgedrückt werden. Hochbegabung umfasst angeborene und erlernte Fähigkeiten. Beim Thema Hochbegabung sind insbesondere J. S. Renzulli (Drei-Ringe-Modell) und Franz J. Mönks (Mehr-Faktoren-Modell) wichtig zu erwähnen. In diesen zwei Modellen wird Hochbegabung als das Resultat einer Kombination von Motivation, Kreativität und hoher intellektueller Fähigkeiten beschrieben, wobei Mönks auch einige äußere Faktoren wie Freunde, Schule und Familie hinzufügt. Ähnlich wie bei Intelligenz, sind auch bei Begabung verschiedene Bereiche zu unterscheiden: intellektuelle, soziale, musische, bildnerisch-darstellende und psychomotorisch-praktische. Als Hochbegabte werden oft Menschen bezeichnet, die in mehreren Bereichen eine außerordentliche Begabung aufweisen. Anders als Intelligenz, kann Hochbegabung nicht gemessen werden. Das frühe Erkennen, bzw. die Identifikation der Hochbegabung ist von großer Wichtigkeit, da sie die wichtigste Voraussetzung für die Schaffung einer förderlichen 42 Umgebung für hochbegabte Kinder ist. Die Identifikation kann auf verschiedene Weisen erfolgen, und zwar durch: Testdiagnostik (Messung des IQs), spezielle Leistungstests, Fragebögen mit Ratingskalen, Checklisten und Beobachtungsverfahren. Obwohl es in der Entwicklung hochbegabter und anderer Kinder keine größeren Unterschiede gibt (vorausgesetzt sie wachsen in einer guten Umgebung auf), können im Benehmen trotzdem einige Unterschiede bemerkt werden. Diese Unterschiede äußern sich unter anderem im sozialen Bereich, im Interessensgebiet und in verschiedenen Verhaltensweisen. Außerdem kann bei solchen Kindern während des Unterrichts oft Langeweile auftreten und es ist die Aufgabe des Lehrers, diese zu bekämpfen. Das Schlüsselelement dabei ist, wie auch bei jedem anderen Lernprozess, die Motivation. Diese kann mit bestimmten Methoden gesteigert werden. Weitere Möglichkeiten zur Förderung hochbegabter Schüler (die allerdings nicht in den Händen der Lehrer selbst, sondern eher in der des Schulsystems liegen) sind: vorzeitige Einschulung, Überspringen von Klassen und Erweiterung des Lernstoffes. Dazu gibt es auch verschiedene Institutionen und Organisationen, die sich mit der Förderung und der Arbeit mit hochbegabten Kindern widmen. Die zum Zweck dieser Diplomarbeit unter kroatischen Deutschlehrern durchgeführte Umfrage hat sich vor allem mit den Erfahrungen der LehrerInnen mit hochbegabten Schülern, den dabei gebrauchten Methoden und dem Schulsystem im Bereich der Bildung hochbegabter Kinder befasst. Die Umfrage hat gezeigt, dass alle Befragten hochbegabten Schülern begegnet sind. Jedoch wurden sie darauf während der Ausbildung nicht vorbereitet. Bei der Arbeit mit solchen Schülern können sich die angewandten Methoden unterscheiden, da jeder Schüler einzigartig ist. Am Ende der Umfrage geben die LehrerInnen auch eigene Vorschläge zur Verbesserung des Schulsystems und zur effektiveren Förderung hochbegabter Schüler.

Item Type: Diploma Thesis
Subjects: German language and literature
Departments: Department of German Language and Literature
Supervisor: Lutze-Miculinić, Marija
Date Deposited: 04 Jan 2017 10:57
Last Modified: 14 Feb 2018 10:27
URI: http://darhiv.ffzg.unizg.hr/id/eprint/7447

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