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Postfeministische Lektüren von Werken Ingeborg Bachmanns und Elfriede Jelineks und ihre Implementierung im Literaturunterricht

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Čiković, Marin. (2016). Postfeministische Lektüren von Werken Ingeborg Bachmanns und Elfriede Jelineks und ihre Implementierung im Literaturunterricht. Diploma Thesis. Filozofski fakultet u Zagrebu, Department of German Language and Literature. [mentor Vidulić, Svjetlan Lacko and Lütze-Miculinić, Marija and Babka, Anna].

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Abstract

Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Kritik sowie der Dekonstruktion der Mythen, die in dieser Arbeit als Aspekt des dekonstruktiven Postfeminismus verstanden wird. Anhand der Fachliteratur sowie der ausgewählten Texte Ingeborg Bachmanns und Elfriede Jelineks, deren OEuvre einen enorm wichtigen Bestandteil der Weltliteratur darstellt, zielt diese schriftliche Arbeit darauf ab, das Dekonstruktionsverfahren der Mythen der Heimat, der Sprache und der Ganzheit des weiblichen Ich zu analysieren, um endlich einzusehen, wie und ob sie endgültig zerstört werden können. Außerdem wird die Position des weiblichen Subjekts im Text beobachtet. Der Grund, warum gerade auf die drei Mythen eingegangen wird, liegt darin, dass sie die Macht des Patriarchats, die von den zwei Autorinnen an den Pranger gestellt wird, affirmieren und aufrechterhalten. Die Arbeit ist in vier Kapitel unterteilt. Zunächst werden in Kapitel zwei die Begriffe der Dekonstruktion und des Post(-)feminismus erläutert. Außerdem werden die zwei Begriffe mit den zwei Autorinnen in Verbindung gesetzt. Es soll verdeutlicht werden, was Dekonstruktion ist und warum der Begriff Post(-)feminismus auf zwei unterschiedliche Weisen definiert werden kann. Das Kapitel wird weiter in zwei Unterkapitel gegliedert, in denen neben den biographischen Elementen, die für die Arbeit wichtig sind, auch die Grundzüge der Poetik Bachmanns und Jelineks dargestellt werden. Das dritte Kapitel ist der Kern der Arbeit. Es wird auf den Begriff der Mythendekonstruktion im Sinne von Roland Barthes eingegangen, an die sich besonders die Prosa Elfriede Jelineks anlehnt. Darauf folgen drei Unterkapitel, in denen jeder Mythos für sich unter die Lupe genommen und analysiert wird. In Unterkapitel eins setze ich mich mit dem Mythos Österreich auseinander, der sowohl von Bachmann als auch von Jelinek kritisch angegriffen wird. Das folgende Kapitel befasst sich mit dem Mythos der Sprache, wobei darauf hingewiesen werden muss, dass hier die Auseinandersetzung Jelineks mit der Sprache in Betracht gezogen wird, weil sie den Mythos der Sprache absichtlich dekonstruiert, im Unterschied zu Bachmann, die sich ein solches Verfahren nicht zum Ziel setzt, obwohl die Sprache auch in Bachmanns Roman Malina eine wichtige Rolle spielt. Mit anderen Worten ist die Sprache an sich bei Bachmann kein Subjekt der Dekonstruktion, sondern eher Objekt, ja sogar Medium, weshalb von einer pointierten Demontage des Sprachmythos im Text Bachmanns nicht die Rede sein kann. Das letzte Unterkapitel fokussiert die Fiktionalität der Ganzheit weiblicher Identität, was das Doppelgängermotiv ins Spiel bringt. An das gerade erläuterte Unterkapitel knüpft ein weiteres Unterkapitel, in dem das in Bachmanns Malina figurierende Ich und dessen Bestehen sowie endgültiges Verschwinden angesichts der Unmöglichkeit, sich affirmieren zu können, observiert und analysiert werden. Die Arbeit schließt mit dem vierten Kapitel über die Implementierung der dekonstruktiven Prosa im Literaturunterricht. Es werden Stolpersteine, positive und negative Nachwirkungen eines solchen Einsatzes verdeutlicht. (Iz Uvoda.)

Item Type: Diploma Thesis
Subjects: German language and literature
Departments: Department of German Language and Literature
Supervisor: Vidulić, Svjetlan Lacko and Lütze-Miculinić, Marija and Babka, Anna
Date Deposited: 12 Sep 2016 08:08
Last Modified: 07 Dec 2016 11:34
URI: http://darhiv.ffzg.unizg.hr/id/eprint/7036

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